Tipps für die psychische Gesundheit in Corona-Zeiten

Achten Sie auf sich

An erster Stelle stehen Sie. Gerade für Eltern klingt das egoistisch, aber das Gegenteil ist der Fall: Nur wenn es Ihnen gut geht, Sie entspannt und kraftvoll sind, können Sie für Ihre Familie da sein. Sie werden stressige Situationen besser lösen und Ihr/e Kind/er bei Problemen besser auffangen können. Gönnen Sie sich zum Beispiel ein Schaumbad oder entspannen Sie bei einer Tasse Tee.

Versuchen Sie, die Krise als Chance zu sehen

Wie wäre es, die Großeltern, die bisher Berührungsängste bezüglich der modernen Medien hatten, in die digitale Welt einzuführen, um zum Beispiel per Videoanruf zu kommunizieren? Im Notfall als Ersatz des persönlichen Kontaktes, sonst als Ergänzung oder Überbrückung? Auch wenn vielleicht erst ein digitales Gerät angeschafft werden muss - die gesparten Urlaubskosten wären hier sicherlich gut investiert.

Begrenzen Sie die Informationsflut

Prüfen Sie häufig den Nachrichten-Ticker, womöglich mehrere parallel? Es reicht völlig, dies auf morgens, ggf. einmal tagsüber und die abendlichen Nachrichten zu begrenzen. Bedenken Sie, dass in den Schlagzeilen weniger die guten als die schlechten Nachrichten auftauchen. Seien Sie skeptisch gegenüber reißerischen Informationen aus den sozialen Netzwerken, vor allem ohne Quellenangabe!  

Sprechen Sie mit ihren Kindern über die Situation

Auch Kinder brauchen Hilfe im Umgang mit Stress und beängstigenden Situationen. Beantworten Sie ihre Fragen und erklären Sie Fakten über das Virus, die für Kinder verständlich sind. Reagieren Sie unterstützend und haben Sie ein offenes Ohr für die Sorgen ihrer Kinder.

Setzen Sie Prioritäten

Wenn alles zu viel wird: Müssen Kinderkleidung, Bettwäsche und Jeans gebügelt werden? Ist es nötig, jeden Tag Staub zu wischen? Sicherlich nicht. Investieren Sie Ihre Energie und Zeit lieber in zwischenmenschliche Beziehungen – ein Telefonat mit der Freundin oder eine Runde Uno mit den Kindern.